Bei Mumps oder auch Ziegenpeter, wie diese Kinderkrankheit im Volksmund genannt wird, handelt es sich um eine ansteckende Viruserkrankung, die durch Tröpfcheninfektion (Niesen, Sprechen etc.) oder durch Gegenstände, die mit infiziertem Speichel in Berührung gekommen sind, übertragen wird. Die Erkrankung ist durch eine nicht eitrige Schwellung der Ohrspeicheldrüse gekennzeichnet, meistens zunächst linksseitig. Eine Erkrankung mit Mumps führt meist zu lebenslanger Immunität.
Haupterkrankungsalter: zwischen 4-10 Jahren
Inkubationszeit: 14-24 Tage Beschwerden: Die Krankheit beginnt mit Kopfschmerzen, Frösteln, Unwohlsein und Fieber. Danach tritt in der Regel eine schmerzhafte Schwellung der Ohrspeicheldrüse (vor oder unter dem Ohr) in Kombination mit hohem Fieber ein. Es können Ohrenschmerzen oder Schmerzen beim Kauen auftreten. Oft ist die Mundschleimhaut entzündet und die Wangen werden dick.
Komplikationen: Bei männlichen Patienten nach der Pubertät kann es zu einer Hodenentzündung kommen, die zur Sterilität führen kann. Außerdem besteht die Gefahr einer Gehirnhautentzündung. Was Sie tun können: Die Ohrspeicheldrüsen mit einem Schal um den Kopf warm halten. Bei Fieber viel trinken und wenn nötig ein fiebersenkendes Mittel geben. Ansteckung von anderen Kindern vermeiden. Sie müssen zum Arzt, wenn... - ... der Verdacht auf Mumps besteht.
- ... starke Ohren- oder Kopfschmerzen auftreten.
- ... wenn der Nacken steif wird.
- ... wenn Jungen nach der Pubertät über Hodenschmerzen klagen.
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