Von den Immunglobolinen gibt es zwei Arten, die an den allergischen Reaktionen beteiligt sind: - das Immunglobolin E (IgE)
- das Immunglobolin G (IgG)
Das IgE tritt bei Sofortreaktionen ein, beispielsweise wenn die haut eines Patienten wenige Minuten oder nach einer Stunde nach dem Verzehr von Erdbeeren aufblüht. Das IgG ist dagegen für spätreaktionen verantwortlich, die erst nach sechs bis acht Stunden oder sogar nach 72 Sunden auftreten können (hiefür sind auch Chemikalien in Kleidungsstücken oder Zusatzstoffe in Lebensmitteln verantwortlich). Manchmal treten auch überschüssige Reaktionen auf, ohne dass der Explosivstoff Histamin daran beteiligt ist. Man spricht dann von pseudoallergischen Symptomen. Dieser Mechanismus kommt beispielsweise bei Zusatzstoffen in Nahrungsmittel oder Bestandteilen von Medikamenten zum Tragen. Die Symptome sind jedoch die gleichen wie bei einer echten allergischen Reaktion.
Worauf reagiert ein Neurodermitiker? Worauf ein Neurodermitiker allergisch reagiert, kann sehr unterschiedlich sein. Lebensmittel spielen die größte Rolle, aber auch Pollen , Tierhaare, Metalle, Milben und Hausstaub, Kosmetika, Arzneimittel etc. müssen beachtet werden.
Keine Haustiere... Tiere sollten in einem Allergiehaushalt grundsätzlich nicht gehalten werden. Die Allergie gegen Haare und Schuppen von Hund und Katze, gegen die Federn von Vögeln, vor allem auch gegen den meist mit Milben durchsetzten Staub aus deren Käfigen sind weit verbreitet. Selbst ein Aquarium bietet keine Alternative, da das Fischfutter ein starker Allergienherd ist. Auch wer noch keine Allergie gegen Tierhaare hat, sollte auf ein Haustier verzichten, da die Gefahr besteht, dass sich eine Empfindlichkeit dagegen erst herausbildet. Überall dort, wo AD-Patienten mit Tieren in Verbindung kommen, ist gründliches Händewaschen unbedingt erforderlich.
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