Was ist Konzentration überhaupt? Warum ist sie gerade für Schulkinder wichtig? Wie kann die Konzentrationsfähigkeit meines Kindes gefördert werden und was kann ich tun, wenn mein Kind Schwierigkeiten hat, sich zu konzentrieren?
Mit diesem Modell wird der Erweb neuen Verhaltens am eindeutigsten erklärt. Erwünschtes Verhalten wird, immer wenn es auftritt, mit einem positivem Reiz verstärkt. Das Verhalten wird also nicht absichtlich von außen durch einen Reiz herbeigeführt, sondern es tritt zufällig auf.
Hierbei handelt es sich um die älteste Lerntheorie, die nach wie vor in der Psychologie von Bedeutung ist. Diese Theorie ist unabdingbar mit dem Experiment des russischen Physiologen Pawlow verbunden.
Menschen ändern im Laufe ihres Lebens ihr Verhalten. Einerseits ist dies auf einen inneren Entwicklungsprozess des Menschen zurückzuführen, was wir „Reifung“ nennen, aber Verhaltensänderungen kommen auch durch Einflüsse der Umwelt zustande.
Die Schritte, die beim Prozess des Wissenserwerbs ablaufen, sind verstehen, speichern, abrufen. Nur wenn diese drei Schritte günstig ablaufen, kann das neue Wissen auch angewendet werden. Dann spricht man vom Transfer. Das bedeutet, dass das Gelernte nun so verarbeitet wurde, dass es auch in neuen Situationen von Nutzen ist. Aber wie funktionieren diese einzelnen Schritte?
Auch wenn Lernen nicht gleichzusetzen ist mit Behalten (wie z.B. beim Vokabellernen), spielt das Gedächtnis eine wichtige Rolle. Neu erworbenes Wissen, das auf irgendeine Art verarbeitet wurde, wird nach bestimmten Regeln in das Netzwerk des bereits Erlernten eingefügt. Je intensiver die Auseinandersetzung verläuft, desto besser kann etwas verstanden und gespeichert werden. Also wird nicht alles, was unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht, ins Gedächtnis übernommen. Manches vergisst man sehr schnell wieder.
Interessant ist besonders die Bedeutung des Wortes Lernen: es ist mit den Wörtern lehren und "List" verwandt und gehört zur Wortgruppe von "leisten", das ursprünglich "einer Spur nachgehen, nachspüren" bedeutet.
In den Diskussionen um Bildung und Lernen fällt in letzter Zeit ständig das Stichwort „lebenslanges Lernen“. Bedeutet das nun, dass jeder Mensch sich ständig weiterbilden sollte? Was es damit auf sich hat, wird etwas deutlicher, benutzt man die Umschreibung „lebens-begleitendes“ Lernen.