Bislang war dieser Winter eher mild, doch ab und zu sinken die Temperaturen doch mal in den Keller und dann lässt Väterchen Frost freundlich grüßen. Auch wenn wir uns an solchen Tagen richtig warm anziehen müssen, machen Spaziergänge und andere Außenaktivitäten um einiges mehr Spaß als bei Schmuddelwetter mit Nieselregen. Besonders morgens ist es an klaren Tagen wunderschön, denn dann sieht die Landschaft oft aus wie im Märchen. Obwohl kein Schnee liegt, sieht es so aus, als wäre alles mit einer feinen Schicht Puderzucker überzogen. Der Grund dafür ist der Reif bzw. auch Raureif, der in klaren, kalten Nächten aus der Luftfeuchtigkeit entsteht. Es bilden sich kleine Tropfen, die nach unten sinken. Wenn die Temperaturen über dem Gefrierpunkt liegen, dann ist bei einer hochen Luftfeuchtigkeit morgens alles feucht. Bei dieser Feuchtigkeit spricht man von Tau. Wenn aber nun die Temperatur unter dem Gefrierpunkt, also unter 0 Grad Celsius sinkt, dann gefrieren diese kleinen Wassertröpfchen und überziehen den Boden und die Pfanzen mit einer dünnen Eisschicht, die Reif genannt wird. Das sieht dann so aus, als hätte es ein wenig geschneit. Raureif besteht aus wunderschönen nadelförmigen Kristallen und er kann sich erst dann bilden, wenn die die Temperatur unter Minus 8 Grad Celsius absinkt und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist. Ein leichter Wind verstärkt die Bildung von Raureif. Ist der Wind allerdings zu stark, ist eine Raureifbildung kaum möglich, da die feinen Kristalle dann abbrechen. Weitere Infos zum Thema Raureifbildung findet ihr auf folgenden Seiten: Habt ihr noch Fragen? Dann schreibt an pia@hoppsala.de. Fotos: pixelio.de ( v.o.n.u. Peter Schmidt, Wandersmann, Dirk Schwerdfeger, Manfred Nuding, Ingo Anstötz, knipseline)
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