Jetzt beginnt die Spargelzeit – doch was ist Spargel überhaupt? Spargel ist ein Gemüse. Die einkeimblättrige Staude wurd urspünglich der Familie der Liliengewächse (Liliaceae) zugeordnet. Heute gehört Spargel zur zur Familie der Spargelgewächse - eine Familie der Blütenpflanzen, die drei Gattungen und ca. 370 Arten umfasst. Die oberirdische Teile der Spargelstaude sterben im Herbst ab und treiben im kommenden Frühjahr aus den Knospen des Wurzelstockes wieder aus. Diese mit feinen schuppenförmigen Schutzblättern bedeckten Sprosse sind das, was als Gemüse verzehrt wird. Spargel wird nicht gepflückt oder geerntet, sondern gestochen. Kurz bevor der Spargelspross den lockeren, sandigen Erdhügel durchbricht, wird die Stange mit den Händen freigelegt und mit einem Spargelmesser herausgeholt. Eine Spargelstaude kann bis zu 1,50 m groß werden. Sie hat viele Zweige mit nadelartigen Sprossen, grünliche Blüten und 6 bis 9 mm dicke, scharlachrote Früchte. Spargel enthält Vitamin C und B1, Folsäure, Kalium, Magnesium, Phosphor und Eisen. Schon seit langer Zeit wird Spargel sowohl als Naturheilmittel als auch als besonderes Gemüse geschätzt. Seit vielen Jahrhunderten weiß man um die gesunde Wirkung dieses Gemüses: Spargel regt u.a. den Stoffwechsel an, reinigt das Blut und entschlackt den Körper von Giftstoffen. Außerdem unterstützen die im Spargel enthaltenen Stoffe die Leber-, Nieren- und Lungenfunktion. Weißen Spargel kennt man in Europa etwa seit Mitte des 18. Jahrhunderts, heute wird er auf allen Kontinenten in Ländern mit relativ warmen Klima angebaut und weltweit als Delikatesse sehr geschätzt. Bereits ab etwa Mitte März wird Spargel vorwiegend aus Spanien, Frankreich und Holland angeboten. Die heimische Spargelsaison beginnt - je nach Wetter - etwa ab Anfang Mai und dauert bis Mitte Juni.
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