Nachdem die probiotischen Lebensmittel wie Joghurts oder andere Milchprodukte viele Kunden neugierig machte und nun schon im wahrsten Sinne des Wortes „in aller Munde“ sind, lesen wir nun immer öfter auch die Schlagwörter „Prebiotika“, „Inulin“ oder „Oligofruktose“ auf Müsliverpackungen oder Joghurtbechern. Aber was sind denn eigentlich Prebiotika? Es handelt sich hierbei um Kohlenhydrate (Oligosaccaride), die wegen ihrer Unverdaulichkeit in den Dickdarm gelangen und dort das Wachstum von vor allem Bifidus- und Milchsäurebakterien fördern. In diesem Zusammenhang spricht man auch von der „positiven Wirkung auf die Darmflora“. Bei der Darmflora handelt es sich um die bakterielle Besiedlung des Dickdarms: ein komplexes, streng anaerobes Ökosystem aus über 400 verschiedenen Bakterienarten. Durch Prebiotika wird die Zusammensetzung und die Stoffwechselaktivität der Darmflora begünstigt. Dies hat verschiedene, positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit zur Folge: - regt die Darmtätigkeit an
- hilft bei Durchfallerkrankungen
- verbessert das Immunsystem
- senkt Risiko für Dickdarm- aber auch Brustkrebs
- senkt Cholesterin und Blutfette
- fördert Mineralstoffaufnahme aus der Nahrung
!! Es handelt sich hier um noch nicht abschließende Forschungsergebnisse!! Prebiotische Oligosaccharide können wahrscheinlich über die Änderung und Anregung der Darmflora zahlreiche physiologische Prozesse auslösen, die das Gleichgewicht wieder herstellen und somit „normale“ Werte erbringen. Wirkliche positive Auswirkungen werden zurzeit noch erforscht. Klar ist, dass Prebiotika sich positiv auf die Gesundheit auswirken, allerdings sind die bisherigen Forschungsergebnisse noch nicht ausreichend bestätigt. Susanne Stoever Weiterführende Infos im Netz:
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