In Deutschland gibt es ungefähr 200 verschiedene Brotsorten und circa 1200 verschiedene Kleingebäck-Arten. Leider werden die meisten davon heute nur noch industriell hergestellt und nicht mehr in der Bäckerei selbst. Deswegen beschließen immer mehr Eltern, ihr eigenes Brot herzustellen.
Was Hobbybäcker wissen müssen Neben Wasser und Mehl braucht man für die Brotherstellung noch eine wichtige Zutat: das Treibmittel. Dieses macht den Teig luftig und locker. Man kann zwiwschen der biologischen (Hefe, Sauerteig) und der chemischen (Backpulver, Hirschhornsalz) Variante wählen. Biologische Treibmittel sind Mikroorganismen, die im Teig einen Teil des vorhandenen Zuckers vergoren. Dadurch wird Kohlensäure gebildet, die den Teig bis zur doppelten Menge aufgehen lässt. Die Hefezellen sterben während des anschließenden Backvorgangs ab, sodass das entstandene Kohlensäuregas entweicht. So erhält das Brot seine poröse Struktur. Als herkömmliches Treibmittel fürs Brotbacken ist der Sauerteig bekannt. Um diesen zu bekommen, kann man sich vom Bäcker eine kleine Menge geben lassen. Zudem bietet die Industrie über Reformhäuser getrockneten Sauerteig an. So erhält das Brot einen etwas säuerlichen, herzhaften Geschmack. Wer seine Brotbackkunst perfektionieren möchte, sollte im Netz nach hilfreichen Tipps stöbern.
So gelingt der Brotteig Für die Brotzubereitung ist es wichtig, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Eier, Milch, Butter und sonstige Komponenten sollten rechtzeitig aus dem Kühlschrank geholt werden. Diese können entweder per Hand oder mit den Knethaken der elektrischen Küchenmaschine verrührt werden. Mehl und Hefevorteig sollten stets als Erstes in die Schüssel gegeben werden, dann kommen die übrigen Zutaten dazu. Der Teig wird so lange gerührt, bis er sich zu einem Ballen formt und nicht mehr an der Schüssel kleben bleibt. Dieser Ballen wird mit etwas Mehl bestäubt – dadurch wird eine Kruste auf der Teigoberfläche verhindert. Das Gehenlassen findet am besten in einer mit einem Tuch bedeckten Teigschüssel und an einen zimmerwarmen Platz statt. Hat sich die Teigmenge etwa verdoppelt, ist die Zeit um. Danach wird der Teig mit Händen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals 5 bis 10 Minuten durchgeknetet und anschließend nach Belieben geformt.
Eigenes Mehr herstellen Noch ein Tipp zum Schluss: Wer sein eigenes Mehl herstellen möchte, braucht nur eine Getreidemühle, wie sie im Perfekte Gesundheit Shop angeboten wird. Der Vorteil in der Nutzung besteht darin, dass das volle Korn zermahlen wird und somit wertvolle Inhaltsstoffe nicht verloren gehen, wie es bei industriell hergestelltem Mehl sonst der Fall ist. So können Eltern sicher sein, dass ihr Brot reich an Nährstoffen ist - und den Kindern gut schmeckt.
© Martin Poole/Photodisc/Thinkstock
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