Nachdem du das kleine Hufeisen bestanden hast, kannst du die Prüfungen für das große Hufeisen ablegen. Aber vorab wird natürlich noch fleißig trainiert, damit die neue Hürde auch ohne Schwierigkeiten überwunden wird. An der Prüfung zum großen Hufeisen im Reiten kannst du nur teilnehmen, wenn du nicht älter als 18 Jahre bist. Dieses Abzeichen richtet sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche. Genau wie beim kleinen Hufeisen besteht die Prüfung aus zwei Teilbereichen. Zum einen wird die praktische Fähigkeit der Prüflinge bewertet und zum anderen das theoretische Wissen. Bei der Praxis prüft der Richter den Umgang mit dem Pferd und die reiterlichen Fertigkeiten. Zum Umgang mit dem Pferd gehören zum Beispiel das richtige Führen, anbinden auf einer Stallgasse, vorbeigehen anderer Pferde an dem angebundenen Pferd und natürlich das Wenden auf der Gasse. Zudem wird die Pferdepflege überprüft. Das Putzen, sowie Huf- und Schweifpflege sind und versorgen des Pferdes nach dem Reiten ist unentbehrlich. Wurden in diesem Bereich alle Aufgaben erfüllt, geht es zu der nächsten Prüfung: dem Reiten. Das ist vermutlich der spannendste und interessanteste Teil der gesamten Prüfung. Aber auch hier gilt es einige schwierige Aufgaben zu bestehen. Du musst unter anderem zeigen, dass du auf- und absitzen kannst. Das richtige Nachgurten wird geprüft. Einige Prüflinge müssen gemeinsam das korrekte hintereinander reiten zeigen, zudem die Bahnregeln kennen. Der Unterschied zu dem kleinen Hufeisen besteht in folgenden Prüfungen: Das Reiten eines Dressurreiterwettbewerbs, Reiten im Außengelände, Reiten über Cavalettis und das Springen über kleine Hindernisse. Nach dieser heiklen Aufgabe folgt dann die letzte Prüfung: die Theorie. Die Bewerber können in allen oben aufgeführten Gebieten geprüft werden. Es kommen also Fragen zu der Bezeichnung der wichtigsten Putz- und Ausrüstungsgegenstände. Weiter musst du dich mit der Lederpflege deines Sattels und der Trense auskennen. Sowie mit Fragen zu dem Pferdeverhalten und der Pferdehaltung rechnen. Die Fütterung wird natürlich nicht vergessen. Zum Schluss kommen noch Fragen über die Themen Sitz und Hilfen, als auch die Hufschlagfiguren dran. Danach gilt es abzuwarten, bis der Richter sein Urteil gefällt hat. Wenn du auch diese Prüfung bestanden hast, kannst du dich, wenn du Lust hast, auf deine nächste Prüfung vorbereiten. Nun kommt nur noch der Basispass vor der großen Reitprüfung, dem Reitabzeichen. Mehr zu dem Thema findest du unter www.ich-reite.de. Viel Glück und Spaß bei Prüfung, wünscht eure Nadine
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