 |
|
 |
 |
 |
Rezension |
 |
 |
Noa verbringt die Sommerferien mit ihrer Mutter Kat und deren schwulen Freund Gilbert in einem alten Haus am Rande eines verschlafenen Dorfes. Die Sechzehnjährige spürt sofort, dass das alte Gemäuer etwas Bedrohliches ausstrahlt und bald kommt sie mit Hilfe einer Stimme aus dem Jenseits einem grausigem Geheimnis auf der Spur, das 30 Jahre zurückliegt. Dieser Jugendroman erzählt von einem dunklen Geheimnis, einem schwierigen Mutter-Kind-Verhältnis, von Eifersucht und menschlichen Leidenschaften, von parapsychologischen Phänomenen, einem Mord und der ersten großen Liebe. Jede Menge Stoff, den die Autorin gekonnt zu einer packenden Geschichte formt, die Leser ab 14 Jahren nicht mehr aus der Hand legen werden, bis auch das letzte Wort aufgesaugt ist. Die Story ist aber nicht nur spannend, sondern auch tiefgründig. Die Protagonisten müssen sich in diesem Sommer selbst stellen. Während Noa beginnt, sich anderen zu öffnen und zu vertrauen, in dem sie endlich über eine schlimme sexuelle Erfahrung aus der Vergangenheit spricht, merkt auch ihre Mutter – eine berühmte Schauspielerin - dass der Sinn des Lebens nicht darin besteht, immer im Mittelpunkt zu stehen und ständig auf der Suche nach neuen Liebesabenteuer ohne tiefe Liebe zu sein. Durch diese Erkenntnis nähern sich beide langsam an. Auch David lernt in diesem Sommer, dass es noch ein Leben hinter dem Dorf gibt und er trotz aller Aufopferung für seinen behinderten Bruder Krümel und allein stehenden Mutter an sich denken muss. Im Mittelpunkt der Geschichte steht aber das dunkle Geheimnis von Eliza, die vor 30 Jahren auf mysteriöse Art verschwunden ist. Vor jedem einzelnen Kapitel stehen Ausschnitte aus ihrem Tagebuch, die für eine knisternde Spannung sorgen. Peu a peu erfahren wir mehr über Eliza und ihrem Schicksal, wobei sich auch beängstigende Parallelen zwischen der Vergangenheit und dem Jetzt auftun. Wird sich die Geschichte wiederholen? Und welche Rolle spielt Noa dabei? Unbedingt selber lesen! (ker)
|
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
|
 |