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Rezension |
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Billy wohnt in Ziegelhausen. Die Bewohner der kleinen Stadt wollen ihre Stadtmauer bemalen. Schon von weitem soll ersichtlich sein, dass hier jeder willkommen ist. Alle helfen bei den Malarbeiten mit. Es gibt nur ein Problem. Ganz oben an die Kante der Mauer kommt niemand, auch mit der Leiter nicht. Billys Opa kennt jemanden, der da evtl. Abhilfe schaffen könnte. Dieser Jemand hat Hände so breit wie Tischplatten, Beine so lang wie Baumstämme und Füße so groß wie Ruderboote. Ob das wohl stimmt? Es muss der Riese sein! Gehört hat Billy von ihm schon, aber glauben kann er das nicht. Opa zählt viele Beispiele auf, anhand derer ersichtlich ist, wo ihnen der Riese zur Seite gestanden und geholfen hat. Er zeigt sich nicht, weil die Leute Angst vor ihm haben und schreiend weglaufen. So ganz kann der Junge das nicht glauben, aber auch er läuft davon, als er dem Riesen gegenübersteht. Zu Hause schämt er sich wegen seines unüberlegten Verhaltens, und er sinnt auf Wiedergutmachung. Zusammen mit seinem Großvater entwickeln die beiden eine wunderschöne Idee, damit der Riese ihnen wieder wohlgesonnen ist. Und wie der sich freut! Liebevoll und voller Empathie ist diese leise, zu Herzen gehende Geschichte in Wort und Bild umgesetzt. Das, was aus dem Rahmen fällt, macht manchmal Angst. Wer dann einen guten Freund hat, der einen beschützt und versteht, hat es gut. Kleine Kinder können das schon nachvollziehen. Sie werden keine Angst vor dem Riesen haben. Diese magische Geschichte über die Kraft der Fantasie und der Gemeinschaft ist liebevoll und in warmen Farben illustriert. Die Bilder lassen Assoziationen an naive Malerei hochkommen. Das Buch macht einfach froh und hinterlässt einen starken Eindruck. Barbara Blasum Autor: David Litchfield zeichnete bereits als Kind Comics für seine älteren Geschwister. Sein erstes Bilderbuch Der Bär am Klavier gewann den Waterstone Children’s Book Prize und wurde in Großbritannien sowie den USA zum Bestseller. Der Autor und Illustrator lebt mit seiner Familie in England. |
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