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Rezension |
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Heute scheint die Sonne so wunderschön. Da bekommt der Tiger richtig Lust auf ein Abenteuer. Schnell wird der Rucksack gepackt, und dann kann es schon losgehen. Unterwegs begegnet ihm ein Hund, der so traurig heult, dass er ihn daraufhin anspricht. Was ist denn los? Der Hund hat mit seinem Ball gespielt und der ist hoch oben im Baum gelandet. Leider ist die Leiter kaputt. Das ist gar kein Problem für den Tiger. Er rüttelt und schüttelt sich. Dabei fallen ihm ein paar von seinen Streifen aus dem Fell. Die können doch wunderbar als Ersatz für die maroden Sprossen dienen. Ganz schnell kann der Ball vom Baum geholt werden. Als nächstes trifft der Bär einen ziemlich verzweifelten Käfer, dessen Hausdach versehentlich durchgetreten wurde. Auch hier kommen Tigerstreifen erfolgreich zum Einsatz. Das Boot der Giraffe, das ein Leck hat, kann auf diese Art und Weise ebenfalls gerettet werden. Richtig spektakulär wird dann die Rettung des kleinen Geparden, der nicht über die zerbrochene Brücke zu seiner Mama laufen kann und wenn der Tiger nicht seine letzten Streifen für den Straßenübergang gegeben hätte, würde die Froschreisegruppe noch heute dort stehen. Zuhause angekommen fühlt sich der Tiger ungewohnt leicht. Kein Wunder, alle seine Streifen hat er für die anderen geopfert. So uni geht es ihm nicht besonders. Doch am nächsten Morgen kommt eine wirklich riesengroße Überraschung in Form eines überdimensionalen Paketes. Was da wohl drin ist? Ganz selbstlos und voller Empathie hat der Tiger den anderen Tieren aus ihrer Not geholfen. Dabei wäre manch einem ein Zacken aus der Krone gefallen, denn helfen ist nicht Jedermanns Sache. Es heißt, dass Streifen schlank machen – falls man sie denn (noch) hat! Hier zeigt sich, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, gut auszusehen. Wenn jeder etwas von dem hergibt, was er hat, entsteht auf diese Art und Weise Neues und Wunderschönes! Die begleitenden Bilder sind einerseits sehr gradlinig, auf der anderen Seite aber auch verspielt. Das Buch hinterlässt bei Vorlesern und Zuhörern ein warmes Glücksgefühl. Es kann auch sehr gut im Kleinkindergottesdienst eingesetzt werden. Barbara Blasum
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