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Im Jahr 1636 hat der Dreißigjährige Krieg bereits ganze Landstriche dem Hunger, der Zerstörung und den Seuchen überlassen. Frauen haben kaum Rechte. Eine gewisse Bildung können sie in Klosterschulen im Tausch gegen ein hartes und entbehrungsreiches Leben mit strengem Drill erlangen. Danach heiraten sie und sind ihrem Mann gehorsam oder sie bleiben im Kloster. In „Alegria Septem“ nimmt das Leben einer Gruppe von 13- bis 14jährigen Klosterschülerinnen eine jähe Wendung. Sie entdecken durch Zufall einen Schatz. Dieses Wissen bringt sie in höchste Gefahr, so dass sie fliehen – die gelehrte Katharina, die selbstbewusste Regula, die kluge Antonia, das Bauernmädchen Hildegard, die talentierte Cecilia, die stumme Béatrice, die fromme Ursula, die unscheinbare Waltraut, die kokette Maria und die aufsässige Augustine. Nicht alle zehn kommen auch an der düsteren verlassenen Burg an, in der sie Unterschlupf finden. Gegen innere und äußere Widerstände raufen sich die Übriggebliebenen zusammen. Sie lernen, sich mit Fantasie, Mut, List und Charme zu behaupten. In einer Welt, in der das Gesetz des Stärkeren regiert, gelingt den sieben Mädchen das Unglaubliche: das erste Fürstentum von Frauen. „Wir können aus unseren Träumen unser Leben formen. Wir haben das nötige Kapital, wir haben den nötigen Wohnort, und wenn keine von uns kneift und keine klaut, sind wir sieben bärenstarke Frauen, die alles weghauen, was sich ihnen in den Weg stellt,“ fordert Regula ihre Mitschülerinnen auf. Sie schlägt den Namen „Alegria Septem“ vor, denn Alegria ist das spanische Wort für Freude. Welche unterschiedlichen Charaktere offenbaren sich? Was geschieht, bevor sie diesen Bund schließen? Welche Gefahren drohen ihnen? Der spannende Roman für Teenager ab zwölf Jahren bietet starke Identifikationsfiguren, eine packende Handlung mit jähen Wendungen und viele authentische Eindrücke vom Leben im 17. Jahrhundert.
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