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Rezension |
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„Palmström hat nicht Speck im Haus, dahingegen eine Maus …“, so beginnt eines der schönsten Gedichte von Christian Morgenstern. Es erzählt von Palmström, in dessen Haus sich eine Maus eingenistet hat. Sein Freund Korf und er überlegen, wie sie den kleinen „Hausfreund“ gewaltlos wieder loswerden können. Ein Käfig muss her, aber einer, in den Palmström selber hineinpasst, Geige spielt und mit seiner Musik die Maus anlockt. Der Plan gelingt und das Schöne ist: Am Ende sind alle froh, nicht nur die Freunde, sondern auch die Maus. Wie die Geschichte genau geht, zeigt Peter Schössow, der sie in wunderbar komischen Bildern gemalt hat. Kritik sei dennoch erlaubt. Als Leser muss man sich und den Kleinen ein bisschen Zeit lassen, um das Ganze zu begreifen. Das Gedicht schiebt sich fast schon schwer von Seite zu Seite und am Anfang ist auch nicht ganz klar, wofür der überdimensionale Gitterkäfig gedacht ist und warum Palmström Geige spielend darin sitzt. Der Text von Christian Morgenstern ist wundervoll und die Zeichnungen von Schössow sind es auch. Diese beiden Komponente so schnell miteinander zu begreifen, ist am Anfang schwierig. Kleiner Tipp: dreimal lesen! Erstmal alles für sich einzeln wirken lassen, sich Zeit nehmen und dann wird ein Genuss daraus. (be)
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