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Rezension |
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Allie (11 Jahre) und Bethan (8 Jahre) sind glücklich über den Umzug in das neue Domizil. Endlich bekommt jeder sein eigenes Zimmer! Doch das alte englische Haus aus dem Jahr 1886 birgt Geheimnisse. Plötzlich will Bethan auf gar keinen Fall in seinem neuen Zimmer schlafen, denn am Morgen stellt er fest, dass dort jemand nachts mit Geisterhand etwas an die Wand geschrieben hat. Außerdem peinigt ihn das grauenhafte Gefühl, im Schlaf zu ersticken. In der Spuk unkundigen Familie wird gerätselt, ob ein Geist dahinter steckt oder ob es sich um ein übersinnliches Phänomen handelt. Die esoterisch angehauchte Mutter vermutet eher negatives Chi. Als ihre Reinigungsrituale keine Wirkung zeigen, wird ein Feng-Shui-Meister bemüht, dessen obskure Aktionen aber auch wirkungslos bleiben. Bethans Schwester Allie lässt der dringende Wunsch nach dem eigenen Zimmer keine Ruhe und sie untersucht die Zeilen, die sich bald über alle Wände ausbreiten. Zuerst sind es nur Worte, doch nach und nach kristallisiert sich heraus, dass es sich bei dem Text um eine Art Märchen in Fortsetzungen im viktorianischen Stil handelt. Nachforschungen, wer früher in diesem Haus gewohnt hat, führen zu der jungen Eglantine Higgins. Ist sie die Verfasserin jener tragischen Liebesgeschichte, die auf dem Höhepunkt des Geschehens abrupt endet und dann wieder von vorne beginnt? Erst mit Hilfe eines Mediums wird das Spukabenteuer aufgelöst. Nicht nur die mysteriöse Story, auch das ausdrucksstarke Titelbild und die große Schrift tragen wesentlich dazu bei, sonst eher leseunwillige Kinder zu motivieren, mal wieder zum Buch zu greifen. Barbara Blasum
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