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Rezension |
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Eine Stadt, ein Haus und ein Kind, für das in diesem Sommer alles durcheinander gerät: Pauls Mutter ist in New York, sein Vater immer unterwegs. Paul ist allein und er ist es doch nicht. Denn seit ihm die Eltern abhanden gekommen sind, kümmert sich das ganze Haus um ihn: Oma Käthe, Helena und ihre Eltern, Erin Üdal und Bibi und all die anderen. Auf den alten Schwarzhaupt kann sich Paul immer verlassen - in wichtigen Schuldingen und als sie den König der Fahrraddiebe jagen. Manchmal aber überkommt Paul eine große Wut... Paul wäre mutterseelenallein, wenn nicht ein ganzes Haus zu seiner Familie würde. Behutsam, leise provozierend erzählt Härtling - ganz aus der Sicht des Kindes - von Eltern auch, die nicht wissen, dass sie da sein müssen. Peter Härtling hat großartige Bücher geschrieben - alle mit Sinn und viel Verstand! Um so erstaunlicher ist es, dass er auch mit stolzen 78 Jahren noch einmal nachlegt. Auch sein neustes Buch ist wieder gesellschaftskritisch und passt sich den Problemen der heutigen Zeit an. Einfühlsam und leise beschreibt Peter Härtling anhand von Paul einen Zusatnd, den heute viele Kinder und Jugendliche ertragen müssen. Oft sind Eltern einfach nicht in der Lage sind, ihrer Verantwortung den heranwachsenden Kindern gegenüber auch Rechnung zu tragen, denn Karriere und das eigene Leben haben da oft Priorität ... Ein Buch, das nachdenklich stimmt ... |
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