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Rezension |
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Auf leisen Sohlen schleicht der kleine rote Korsar, den Dreispitz unter dem Arm, durch das elterliche Schlafzimmer. Er ist klar zum Entern! Die Schaluppe liegt ruhig im hellen Mondlicht, und die Matrosen schlafen - noch! Doch Punkt 12 Uhr, zur Geisterstunde, schwingt sich der kleine Pirat mit seinem Hackebeil und einem Juchzer in die Seile und mischt das Deck mit dem lebend mitgeführten Federvieh erstmal richtig auf. Da fliegen die Federn, derweil das Schiff langsam abtreibt. Auf diesen Schreck gehts auf einen Schnack und Snack zum Smutje in die Kombüse. Mit vollem Magen kehren die Lebensgeister aber wieder zurück und verführen zum weiteren Blödsinnmachen auf den Planken. Matrosen, Hühner und allerlei anderes Getier sind in heller Aufruhr und zum Schluss bekommt auch die wertvolle Gallionsfigur noch ihr Fett weg. Piraten und Geister haben schon längst das Kinderzimmer erobert und sind eine Garantie für wohlig-gruselige Spannung. Das Autorenteam ist eine hervorragende Symbiose aus Text und Gestaltung eingegangen. In den wimmeligen Bildern sind viele Uhren versteckt, die spielerisch zum Uhren-Lesen-Lernen einladen. Und weil das gereimte Abenteuer im Uhrzeigersinn so viel Spaß macht, gibt es als Zugabe noch eine Basteluhr und einen Beschäftigungsteil im Anhang. Nicht nur Kindergartenkinder sondern auch Erstklässler werden sehr viel Freude an diesem liebevoll und witzig gestalteten Bilderbuch haben. Barbara Blasum |
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