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Der kleine Daniel darf seine Ferien am Meer bei seinen Großeltern verbringen. Die Freude, am Meer Sandburgen zu bauen und im Wasser zu plantschen ist riesig. Bis Daniel erfährt, dass er ohne seine Mutter in Urlaub fahren soll. Die Überraschung scheint gelungen, als Daniels Mutter ihrem Sohn erzählt, dass er in den Ferien seine Großeltern besuchen darf, die am Meer leben. Als Daniel jedoch hört, dass seine Mama arbeiten muss und ihn auf Grund dessen nicht begleiten kann, wird er traurig. Wie gern hätte er all die auf ihn wartenden Erlebnisse mit seiner Mutter geteilt. Außerdem ist er doch ganz allein in der fremden Umgebung, die ihm so weit weg von zu Haus erscheint. Wie gut, dass Daniels Mama Rat weiß. Der Kleine soll jeden Abend zum Sternbild des Großen Wagen hinaufschauen, genauso, wie es seine Mutter auch tun wird, um ihm eine Umarmung zu schicken. Und das macht Daniel auch. Nebenbei gibt es für ihn bei seinen Großeltern auch so viel Neues zu entdecken, so dass ihm zum Traurigsein gar keine Zeit mehr bleibt. Außerdem zeichnet er die schönsten Dinge des Tages auf und zeigt die Bilder am Ende des Urlaubs seiner Mutter und irgendwie ist dann alles so, als wäre sie dabei gewesen… Wer kennt das unangenehme Gefühl nicht, das erste Mal allein in Urlaub zu fahren? Getrennt von den Eltern, egal ob im Ferienlager oder zu Besuch bei Verwandten, fühlt man sich oftmals ein wenig verloren in einer fremden Umgebung. Das Gefühl, ein kleiner Mensch in einer großen Welt zu sein, in der es so viel Neues zu entdecken gibt, fängt das Bilderbuch „Weit weg“ von Paul Friester auf eine treffende Art und Weise ein. Untermalt wird die Erzählung durch die schönen Illustrationen von Nathalie Duroussy. (kae)
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