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Rezension |
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Herr Beckermann hatte das Pech, durch eine Drehtür im Kaufhaus geschleudert zu werden. Körperlich ist ihm zum Glück nicht viel passiert, aber sein Sprachgefühl hat erheblich gelitten. Eigentlich wollte er Mozzarella und Tomaten kaufen, aber nun hört es sich an wie „Rozzamella und Matoten“. Natürlich versteht das niemand. Die Leute sind irritiert. Viele Situationen des täglichen Lebens bekommen somit eine – für den Leser – erheiternde Komponente. Trotz allem hat Herr Beckermann Erfolg bei den Frauen. Dabei wird sein Leben im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf gestellt und siehe da: plötzlich ist alles wieder im Lot – allerdings nur solange er wie eine „Mederflaus“ (Fledermaus) auf dem Kopf steht. In dieser originellen und ausgefallenen Geschichte geht es in erster Linie um Sprache. Kleine Kinder könnten mit dem Text noch überfordert sein, aber Grundschulkinder sind schon eher in der Lage zu erkennen, was sprachlich richtig ist und was nicht. Es macht einfach Spaß, sich die Worte auf der Zunge zergehen zu lassen und dabei eigene Verdreher zu produzieren. Dieses Buch will eine Hommage an die großen Sprachkünstler der deutschsprachigen Lyrik, Jandl, Ringelnatz und Co. sein und ist auch ein „Leckerbissen“ für Erwachsene. Ein tiller Totel! (ein toller Titel) Barbara Blasum |
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