Der kleine Rabe Socke hat’s nicht so mit den Zahlen. Dazu kommt dann noch die Aufregung wegen Weihnachten. Wer kann sich das alles merken mit den Kerzen? Seine Freunde Eddi-Bär, Löffel und Wolle wundern sich nur. Voller Begeisterung bereiten sie sich– mehr oder weniger geschickt – auf den Weihnachtsmarkt vor. Hier wollen sie verkaufen und tauschen. Der gute Wille ist da, aber mehr hat der kleine Rabe Socke nicht vorzuweisen – im Gegensatz zu den anderen, die fleißig gebastelt haben. Doch sie sind ja Freunde und finden eine Lösung, die allen Freude bereitet. Gemeinschaftsarbeit ist auch gefragt, als beim Rangeln der schöne Christbaumschmuck zerbricht. Leider stellt sich sehr schnell heraus, dass Socke zwei linke Hände hat. Aber – o Wunder – er schafft es, doch noch Weihnachtsdekomeister zu werden. Die Weihnachtsbäckerei ist auch nicht ohne Tücken! Wider Erwarten werden die Plätzchen dann eher aus Versehen zum Highlight. Leider ist es so, dass fast niemand Zeit zum Spielen hat in der Vorweihnachtszeit. Alle sind beschäftigt, Geschenke zu basteln. Da steigt die Laune nicht gerade bei Socke. Aber er hat mal wieder den Bogen raus, die Situation zu seinen Gunsten zu lenken. Beinahe wäre die Sache mit den Weihnachtsgeschenken auch noch schief gelaufen. Niemand kann sich erinnern, wo sie vor dem Zugriff des neugierigen kleinen Raben Socke versteckt wurden. Durch einen unglaublichen Zufall gelingt es ihm, das Weihnachtsfest doch noch zu retten. Fans des kleinen Raben Socke kennen und lieben seine Eigenheiten, die ja alle auch menschlich sind. Das macht ihn so sympathisch. Kinder können sich gut mit ihm identifizieren. Die große Schrift des Buches lädt zum selber lesen ein und im Anhang gibt es zu jeder Geschichte fünf Fragen (mit Auflösungen), die das jeweilige Thema vertiefen. Autorin und Illustratorin ergänzen sich ausgesprochen harmonisch. Ich bin sicher, dieses Buch wird ein Hit im Kinderzimmer für die Vorweihnachtszeit. Barbara Blasum |