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Rezension |
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Helme Heine hat wieder eine neue Bilderbuchfigur geschaffen: Foxtrott, ein aufgewecktes, rotbraunes kleines Fuchsmädchen. Ihre Eltern hätten es wissen müssen: so ein Name verpflichtet geradezu, Musik zu machen. Sie wird in der Stille eines dunklen, heimeligen Fuchsbaus geboren und entdeckt die Welt mit all ihren faszinierenden Geräuschen und Tönen beim ersten Tagesausflug. Begeistert will sie alles auf einmal nachmachen, doch "Musik wird oft nicht schön empfunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden" (Wilhelm Busch). Die eher konservativen Eltern werden fuchsteufelswild, denn lärmende Füchse fangen nichts für den Kochtopf! In der Küche ist dann bald auch Schmalhans Meister und zu Weihnachten gibt Vater Fuchs energisch die Parole aus: Hühnerstall! Der Coup gelingt, weil er seiner Tochter einen Maulkorb verpasst. Leider erwischt sie beim Abtransport des Diebesgutes dann doch der Oberförster, der sich aber durch Foxtrotts lieblichen Gesang erweichen lässt. Soviel Talent bleibt der übrigen Tierwelt nicht verborgen. Es kommt, wie es kommen muss: Foxtrott geht wie ein Superstar auf Tournee und singt vor dem König der Löwen und den Pinguinen. Später heiratet sie einen schlauen Fuchs und schenkt ihm viele hochmusikalische Kinder, bis auf eines, das so ganz aus der Art schlägt: es entwickelt sich zu einem Lesefuchs! Helme Heine zählt zu den großen Bilderbuchkünstlern der Gegenwart und hat mit diesem Werk - in seinem unnachahmlichen Stil - ein wundervolles Buch über den Zauber der Musik geschrieben, die Menschen und Tiere gleichermaßen bewegt. Barbara Blasum |
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