"Die drei Räuber" ist eines der Bücher, die mir aus meinen Kindertagen noch gut in Erinnerung geblieben sind: Diese drei düsteren und grimmig dreinschauenden Burschen mit Vorderladerpistole, Pfefferblasebalg und dem riesigen roten Beil sind anfangs nicht wirklich sympathisch. Sie überfallen Kutschen und berauben die Reisenden. Eigentlich eher zum Fürchten.
Aber als sie eines Tages auf das kleine Waisenmädchen Tiffany stoßen, entdecken die Burschen ihr Herz. Statt weiter das Geld in Truhen anzusammeln, kaufen sie ein prächtiges Schloss und helfen von nun an unglücklichen Kindern.
Trotz der rührenden Aussage wirkt das Buch aufgrund der unheimlich schön schaurigen Bilder streckenweise gruselig. Als Kind haben mir diese Burschen schon etwas Angst eingejagt und mich nachts von dunklen Gestalten träumen lassen. Dennoch: Ein wunderbares Buch, dass allerdings bei sehr ängstlichen Kinder mit Vorsicht angeschaut werden sollte.