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Rezension |
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Das kleine Glühwürmchen traut seinen Augen kaum: Im abendlichen Herbstnebel leuchtet es genauso wunderschön wie der Mond. Vor lauter Freude bemerkt es nicht, wie es sich immer weiter von seinen Eltern und Freunden entfernt. Plötzlich ist es ganz allein in der Welt und der Winter steht vor der Tür. Dabei hatte sich das Glühwürmchen nur gewünscht, so hell zu strahlen, wie die Sonne. Als es im nassen Laub liegend sein Ende kommen sieht, wird es von einem kleinen Jungen entdeckt, der es aufhebt und mit in sein warmes Zuhause nimmt. Hier erholt sich das Glühwürmchen bald wieder und am Heiligabend erhält es die Chance, sich für die Hilfe zu revanchieren, indem es für eine wunderbare Weihnachtsüberraschung sorgt. Die Erzählung vom Glühwürmchen ist nur eine von über 25 Geschichten, die in dem Buch „Alles, was sich Kinder wünschen“ zusammengestellt wurden. Neben vielen neuen Autoren und Titeln wie „Der Engel, der Gespenster jagte“ oder „Der kürzeste Weg“ finden sich auch altbekannte Märchen der Gebrüder Grimm oder Geschichten von Hans Christian Andersen in dem Sammelband. Wer kennt beispielsweise nicht die Erzählung „Der kleine Häwelmann“ von Theodor Storm, der anstatt zu schlafen viel lieber mit seinem Bett als Schiff und seinem Bettlaken als Segel die Landschaft erkundet. Ebenso populär dürfte das Märchen „Der Zaunkönig und der Bär“ sein, das der Grimmschen Feder entstammt. So vielfältig wie die Zusammenstellung der Geschichten gestalten sich auch die Illustrationen innerhalb des Buches. Insgesamt 6 unterschiedliche Grafiker untermalen die Erzählungen auf eine ansprechende Art und Weise. Gerade diese gelungene Kombination macht diese Lektüre zu einem wunderbaren Vorlesebuch für Gute-Nacht-Geschichten. Schnelles Einschlafen sei hierbei jedoch nicht garantiert, denn die Erzählungen machen sicherlich auch bei den Keinen schnell Lust auf mehr. Also schon mal darauf einstellen: „Ach Mama, noch eine Geschichte bitte…!“ (kae)
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