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Rezension |
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Herr Lehmann ist glücklich - Das Grammophon spielt seine Lieblingsmusik, der Tee steht fertig aufgebrüht neben ihm auf dem kleinen Tisch und er selbst sitzt tief in seinem Ohrensessel vergraben. Ein lautes Schellen seiner Türklingel reißt ihn jedoch aus den Träumen. Der Verursacher dieser unangenehmen Störung ist sein neuer Nachbar Kapitän Knut. Dieser braucht die Mithilfe von Herrn Lehmann bei seinem Einzug. Aber hätte sich Herr Lehmann das doch besser noch überlegt: unten auf der Straße steht ein Klavier, ein Papageienkäfig mitsamt Papagei Pulverdampf, eine Kiste mit Kanonenkugeln und unzähliges mehr. Frau Lieblich, die Vermieterin, ist über den Krach, den die zwei Männer und der singende Vogel veranstalten sehr erbost. Nach einer gehörigen Standpauke versuchen die beiden, den Umzug etwas leiser zu gestalten. Dies gelingt allerdings nicht so richtig, denn eine Kugel aus dem Kanonenrohr löst sich und lässt Knut samt Klavier zu Fall bringen. Als ob das noch nicht reicht, ergießt sich über dem Kopf von Frau Lieblich noch der gesamte Inhalt des Heringsfasses. Frau Lieblich tobt: Mit nass triefenden Haaren findet sie ihre Wohnungseinrichtung durch den Klaviersturz komplett zerstört vor und schmeißt die beiden Unglücksraben sofort vor die Tür. Und nun? Keine Bange, Knut und Herr Lehmann packen ihre Koffer und fahren mit dem Schiff in die Südsee. Dort lassen sie sich den warmen Wind um die Ohren wehen, während die Sonne untergeht.
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