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Rezension |
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Der kleine Stier Torro ist wütend. Er schafft es nicht, über den Zaun zu springen und sogar der Frosch und das Huhn lachen ihn aus, als er zur Übung den Sprung über die Apfelkisten trainiert. Beim Mittagessen gibt es Streit mit der kleinen Schwester Kuhdrun und zu guter Letzt rutscht Torro beim Fußballspielen aus und landet in einem riesengroßen Kuhfladen. Mama schimpft und Kuhdrun macht sich über ihn lustig. Jetzt reichts! Torro sieht rot. Alle sind doof und nicht mal Mama versteht ihn. In Torro kocht und brodelt es. "Da hilft nur noch eins. Torro rennt. Er rennt einfach los" - und plötzlich, ohne es zu merken, landet er mit einem riesigen Sprung auf der anderen Seite des Zauns. Hurrah, er hat es geschafft und endlich ist alles wieder gut! Isabell Abendi hat mit dem kleinen Torro eine Figur geschaffen, mit der sich sicherlich jedes Kind identifizieren kann. Frustrationserlebnisse und das Gefühl des Unverstandenseins gehören zum Erfahrungshorizont der Kleinkinder ebenso dazu, wie plötzliche unerwartete Erfolgserlebnisse. Die Autorin erzählt eine einprägsame Geschichte über Wut, den Umgang mit Wut und darüber, dieses Gefühl in etwas Positives umzuwandeln. Lebendig illustriert hat das Bilderbuch Dagmar Henze. Die Gefühle des kleinen Stiers werden uns eindrucksvoll und authentisch vor Augen geführt und das innere Brodeln Torros wird durch die Illustrationen fast spürbar. Laura Henrici |
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