 |
|
 |
 |
 |
Rezension |
 |
 |
So ein Ausflug will gut vorbereitet sein. Die Freunde Hubert und Huschl überlegen, was zu einer zünftigen Tour ins Grüne mit muss: auf jeden Fall eine Decke und natürlich alles für ein schönes Picknick. Huschl kümmert sich um die Brote. Sie sind noch nicht weit gekommen, als sie feststellen, dass der Ball fehlt. Der wird dann schnell nachgeholt. Während Hubert auf Huschl wartet, findet er tatsächlich einen wunderbaren Stock, der eine gute Angel abgeben könnte. Vielleicht klappt es ja doch noch mit dem Fischen. Am See gibt es eine schöne Stelle, und ein Angelhaken findet sich – o Wunder - im Gras. Leider beißt heute kein Fisch an. Aber sie haben ja ihre tolle gefüllte Brotdose. Doch wo ist sie? Die beiden suchen und suchen, finden sie aber nicht. Hat Huschl sie überhaupt eingepackt? Er vergisst öfter etwas. Hubert macht ihm keine Vorwürfe, aber traurig sind beide. Bleibt ihnen nur ihr schöner Saft. Na ja, ein wunderbarer Tag war es trotzdem für die beiden Freunde und am Ende taucht auch die Brotdose wieder auf. Wo die sich versteckt hat? Findet es selbst heraus. Jeder von uns vergisst mal etwas. Niemand kann sich davon freimachen und schlimm ist es auch nicht. Es sollte nur nicht zur Gewohnheit werden. Wie mit solchen Situationen umgegangen werden kann, erzählt diese nachvollziehbare Geschichte der beiden Comic-Figuren Hubert und Huschl. Sie halten sich nicht mit Vorwürfen auf, sondern zeigen Verständnis füreinander. Dadurch entschärfen sich manche Situationen. Die meist doppelseitigen Illustrationen verdienen eine genauere Betrachtung. Ein gutes Bilderbuch sollte nicht nur durchgeblättert werden, sondern wie in diesem Fall, ein aussagekräftiges Thema ohne erhobenen Zeigefinger aufgreifen, damit darüber gesprochen werden kann. Wenn dabei – wie hier - auch der Humor nicht zu kurz kommt, hinterlässt es auf jeden Fall einen bleibenden und nachhaltigen Eindruck. Barbara Blasum https://www.ofv.ch/kinderbuch/detail/haben-wir-auch-nichts-vergessen/503831/ Autoren: Andreas Greve hat Kinderbücher, Gedichte, das Reisebuch »In achtzig Tagen rund um Deutschland« und den Erzählband »Etwas ist immer« geschrieben. Der 1953 in Hamburg geborene Lyriker lebt in Dänemark. Lena Winkel wuchs in einer kleinen Stadt im Westerwald auf. Viele Hügel. 2014 zog sie nach Hamburg (sehr flach), um Illustration zu studieren. Komm bald wieder ist ihre Bachelorarbeit. Lena mag Schwarztee und sich mit den Haustieren anderer Leute anfreunden. |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
|
 |