 |
|
 |
 |
 |
Rezension |
 |
 |
Hasenkind Stummel ist klein und muss noch viel lernen. Der Leser begleitet Stummel auf seinem Lebensweg und lernt auch. In 41 kurzen Geschichten zeigt uns der kleine Hase sein Umfeld, seine Familie und lässt uns teilhaben an freudigen Ereignissen, aber auch an seinen Sorgen, Nöten, Kummer, Schmerz. Tod und Krankheit werden nicht ausgelassen, aber so dargestellt, dass Kinder merken, das gehört zum Leben dazu. Natürlich eignen sich die Episoden als Gutenachtgeschichten, aber eigentlich handelt es sich um einen Entwicklungsroman des Hasen Stummel. Er lebt in der Geborgenheit seiner Familie und der Gewissheit, hier immer willkommen zu sein, begegnet anderen Tieren und geht schließlich in die Welt hinaus. Im menschlichen Leben ist das nicht anders. Erzählerisch und gestaltnerisch gehört dieses Buch in die Kategorie „überragend“. Die feinfühlige Sprache Bolligers geht zu Herzen und hinterlässt eine tiefe Ergriffenheit. Seine große Liebe zur Natur und überhaupt zu allem was lebt, ist in jedem Satz spürbar und macht ehrfürchtig. In Kombination mit Kathrin Schärer, die ihre unglaublich naturgetreuen und mimisch starken Tierzeichnungen der Geschichte wundervoll angepasst hat, ist dieses ganz besondere Buch für viele Generationen die reine Wonne. Barbara Blasum |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
|
 |