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Rezension |
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Was macht ein Urmel bei diesen sommerlichen Temperaturen? Untertauchen natürlich! Untertauchen mit den Freunden Professor Habakuk Tibatong, Tim Tintenklecks und den Tieren Wutz, Wawa, Ping Pinguin und natürlich Seele-Fant. Ein Floß wird gebaut und schon geht es los in Richtung Südsee. Die Reise verläuft reibungslos, macht allen viel Spaß und unterm nächtlichen Sternenhimmel erzählt der Professor Geschichten von Meerjungfrauen, Klabautermännern, Seeungeheuern und furchterregenden Piraten. Am nächsten Morgen kommt dann die Überraschung. Für jeden gibt es eine Tauchtablette, die der Professor vor langer Zeit erfunden hat. Damit ist es möglich, dass die Freunde zwar nicht unbegrenzt aber doch für einen gewissen Zeitraum unter Wasser bleiben können. Wie schön! Begeistert tauchen sie ein in eine etwas unheimliche aber auch märchenhafte Unterwasserwelt. Was gibt es da alles zu sehen! Aber sie selbst werden auch beobachtet. In einer geheimnisvollen Stadt aus lauter Muscheln umschwirren sie sonderbare Wesen, die sie gar nicht mehr weglassen wollen. Sie haben nämlich Angst, dass die Menschen von ihrer Existenz erfahren und sie dann in ein Aquarium stecken. Da die Wirkung der Tauchtablette nachlässt, muss schnellstens etwas geschehen. Werden die Freunde dieses Abenteuer unter Wasser überstehen? Ich kann nur verraten, dass am Schluss alle begeistert in ein zünftiges Seemannslied einstimmen – und das hört sich doch hoffnungsvoll an ... Eine „Urmel-lose“ Kindheit ist undenkbar. Es ist schon fast eine Bildungslücke, wenn kleine Kinder das liebenswerte Urmel nicht kennen. Dies ist leider das letzte Bilderbuch aus der Feder des 2015 verstorbenen Max Kruse. Er und das Urmel gehören einfach zusammen. Dem Münsteraner Günther Jakobs ist es wunderbar gelungen, die phantasievolle Geschichte so zu illustrieren, dass auch der Autor seine helle Freude daran gehabt hätte. Urmel forever! Barbara Blasum |
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