Der kleine knuffige Hase Toddel hat es nicht immer leicht. Heute hat er einen besonders schweren Tag. Erst fällt er in den Bach, dann lacht sein Freund Racker ihn aus und als er Mama sein Leid klagen will, hat sie keine Zeit. Sein kleiner Bruder Benni ist von einer Wespe gestochen worden und das ist selbstverständlich wichtiger! Toddel ist wütend. Er lenkt sich ab und baut einen tollen Drachen. Als er ihn stolz seiner Mama zeigen möchte, hat sie wieder mal keine Zeit für ihn. Und als die kleine Schwester Lea seinen Drachen dann auch noch kaputt macht gibt er Lea einen kräftigen Schubs. Die heult wie am spieß und sofort ist Mama zur Stelle. Und wieder gibt es einen Rüffel für Toddel. Dieser versteht die Welt nicht mehr! Er stellt seine Ohren auf Taub und rennt, rennt immer weiter und hat nur einen Gedanken: „Keiner hat mich lieb!“ Es dauert nicht lang, bis Mama ihren allerliebsten Toddel findet. Sie nimmt ihn liebevoll in Arm und erklärt dem niedergeschlagenen Häschen, dass sie ihn immer lieb hat, auch wenn keine Zeit da ist. Jedes Kind kennt die Angst, nicht mehr geliebt zu werden – weil Mama und Papa keine Zeit haben oder weil es sich ungerecht behandelt fühlt. Mit Toddel können Eltern und Kinder diese Angst gemeinsam durchleben und vielleicht auch besiegen. Ein Buch zum Aneinanderkuschen und sich lieb haben. (ker)
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