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Ein Klassiker im Bilderbuchformat Kennen Sie das? Die Bücher aus der Kindheit, die noch im Erwachsenenalter einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und bestimmte Gefühle auslösen? Bei mir sind es die etwas gruseligen Geschichten, wie Krabat und das unheimliche Neunauge in Der Kleine Wassermann von Ottfried Preussler. Oder etwa die Musik bei Peter und der Wolf. Und passend in dieser Kategorie: Wo die wilden Kerle wohnen von Maurice Sendak. Die Geschichte ist schnell erzählt: Weil der kleine Max nur Unfug im Kopf hat, wird er eines Abends ohne Essen ins Bett geschickt. Daraufhin begibt er sich auf eine Traumreise und segelt auf eine weit entfernte Insel, auf der die wilden Kerle zu Hause sind. Wie Max dort zum König wird und wie ihn die Sehnsucht schließlich wieder in die Heimat treibt, sollten Sie sich selbst anschauen. Ein Bilderbuch mit wenig Text, das aber durch seine Bilder lebt und die Fantasie anregt. Wer hat nicht schon als Kind sein Bündel gepackt und ist ausgerissen? Als Auflehnung gegen die Eltern, mit dem Gedanken, irgendwo anders selbst bestimmen zu können. Diese Abenteuerreisen wurden meist schon zwei Häuserecken später durch heftiges Heimweh beendet und von den Eltern meist gar nicht bemerkt. Die wilden Kerle, Monster mit Hörnern, Krallen und gelben Augen sind aber nur zu empfehlen, wenn die Geschichte den Kindern verständlich erklärt wird. Ansonsten könnte das Buch der Stoff sein, aus dem die Alpträume sind. Stefanie Reinke |
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