Martins Opa ist gestorben. Nun können sie nie wieder gemeinsam angeln gehen. Aber wenigstens hatte er beim Sterben seine neuen Zähne im Mund, auf die er immer so stolz war. Dann leuchtete es in seinem Mund wie von lauter winzigen Schneebällen. Martin macht sich viele Gedanken darüber, wo sein geliebter Opa jetzt wohl ist und er hat Angst, dass die Würmer ihn fressen. Opi will ihn beruhigen und meint, dass der Opa Colbjörn eingeäschert wird und das der Körper nur eine Hülle sein. Der Opa ist vermutlich da, wo sich alle Toten aufhalten. Oh je! Jetzt bekommt Martin richtig Angst, denn dann ist er bestimmt da, wo auch die Dinosaurier sind und gegen die hat der Opa keine Chance. Oder sitzt der Opa jetzt gemeinsam mit dem Baby, das Mama demnächst bekommen soll, auf einer Wolke? Sverre Henmo geht liebevoll und einfühlsam auf kindliche Fragen über den Tod und die Zeit danach ein und komischerweise kennen sich die Erwachsenen damit auch nicht so genau aus. Aber sie schaffen es, den Jungen aufzufangen und ihm Halt zu geben, denn alles seine Fragen und Ängste werden von ihnen sehr ernst genommen. Und alle sind sich einig: Opa Colbjörn war ein ganz toller Mann und es war schön, ihn gekannt zu haben. Und als am Ende das neue Baby geboren wird, darf Martin einen Namen für den kleinen Bruder aussuchen. Und da dieser aussieht wie der Opa ohne Zähne, kommt eigentlich nur einer in Frage… Ein Buch, dass sich vor allem zum Vorlesen eignet, da das Thema nicht ganz einfach zu verdauen ist und bei Kindern viele Fragen auslösen kann. (ker) |