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Rezension |
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Woher kommt es? Wer oder was ist es? Was will es? Der niederländische Geheimdienst ist ziemlich überfordert mit diesem Wesen, das da so plötzlich aus dem Nichts im Veluwepark aufgetaucht ist. Die Tendenz geht zur Elimination, denn das ungewöhnliche Aussehen dieser geheimnisvollen Kreatur und seine Geräusche, die an Walgesänge erinnern, verwirren und deuten auf großen politischen Ärger hin. Doch es gibt ein paar Jugendliche, die einen Zugang zu ihr haben, sie verstehen bzw. mit ihr kommunizieren können. Der Name “Glits” in Anlehnung an “Glitch” aus dem elektronischen Bereich für etwas, das nicht da sein sollte, aber ganz wunderbar dorthin passt, scheint genau richtig zu sein. Diese offenbar hilflose Figur übt eine ungeheure Faszination auf jeden aus, der sich in ihrer Nähe befindet. Jay und Rachel, zwei Jugendliche, die - altersbedingt - viele Probleme mit der eigenen Identität und ihrer Umwelt haben, fühlen sich unglaublich wohl und emotional verstanden von diesem “Glits”. Als sie merken, dass der Geheimdienst ihn ausschalten will und die Presse ein Jahrhundertereignis wittert, werden sie aktiv und entführen das Geschöpf. Eine rasante Verfolgungsjagd reißt den Leser mit, der gespannt auf das Ende ist. In dieser Geschichte geht es nicht nur um ein außerirdisches Wesen, sondern auch primär um zwei Jugendliche mit konträren Charakteren, die mit sich und der Welt unzufrieden sind. Der “Glits” ändert allein durch seine Ausstrahlung ihre Denkstrukturen. Für Jugendliche ein nicht ganz uninteressanter Aspekt, der die Neugier auf diesen Titel sicherlich steigert.
Barbara Blasum |
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